Es ist einfach so.
Wir führen alle zwei Leben.
Eines in der Öffentlichkeit und eines in unserem Kopf.
Die Sexualität ist eine intime Angelegenheit, die privat bleiben sollte, ohne öffentlich besprochen zu werden.
Damit muss man leben.
So ist das.
Und so war es schon immer.
Edward II ist jetzt König. Nach dem Tod seines Vaters steht er mitten im Zentrum von Englands politischer Macht. Nun hat er die Möglichkeit seinen Geliebten Gaveston an den Königshof zu holen. Aber diese öffentlich gezeigte Homosexualität bedroht die herrschende Ordnung. Der Hof beginnt sich gegen Edward zu stellen. Noch hält seine Frau zu ihm, noch kann Edward die drängenden politischen Fragen aufschieben, noch könnte alles gut gehen. Doch als Edward seinen Geliebten zur Tarnung mit seiner Tochter verlobt, eskaliert die Situation. Edward muss sich entscheiden.
Christopher Marlowe hat das Königsdrama Edward II im Jahr 1592 geschrieben, Bertolt Brecht hat 1923 zusammen mit Lion Feuchtwanger eine Bearbeitung des Stücks vorgelegt, wir haben beide Fassung benutzt, verändert, gestrichen, weitergeschrieben und mit Texten von Wladimir Putin, Marine Le Pen und Vitus Huonder erweitert.
Pressestimmen: Kulturmagazin Saiten